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Lettner

Lettner

 

Der spätgotische Lettner gehört sicher zu den schönsten und kostbarsten Ausstattungsstücken in St. Pantaleon.

Stifter war Abt Johannes Lüninck, dessen Wappen an zentraler Stelle, unter der Konsole mit der Madonna über der mittleren Korbbogenarkade angebracht ist. Es zeigt einen Spatz und einen Krummstab. Der Spatz, im damaligen Sprachgebrauch auch Lünk genannt, war das Wappentier der Familie Lüninck. Der Krummstab weist auf die Abtwürde des Stifters hin.

 

Aufgestellt wurde der Lettner 1502/03. Später wurde er vor das Westwerk versetzt und diente dort seit 1696 als Orgelempore. Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Kirche wieder aufgebaut wurde, setzte man den Lettner zurück in den Chorbereich, jedoch um ein Joch nach Osten versetzt. Dort trägt er auch heute wieder die Orgel. Im Zuge der Umsetzung vor das Westwerk gingen die nach Osten gewandten Teile verloren. Deshalb ist die Ostseite heute ganz schlicht, ohne jeglichen figürlichen Schmuck.

 

Die weitgehend erhaltene Vorderseite des Lettners weist fünf Korbbögen auf. Der mittlere flache Bogen trägt das besonders reich gestaltete Mittelstück. Unter stufenweise ansteigenden Baldachinen stehen an höchster Stelle Maria mit dem Kind, daneben von links nach rechts die heiligen Benedikt, Albinus, Pantaleon und. Mauritius. In deutlicher Verkleinerung sind die vier Evangelisten dargestellt. Von den vier seitlichen Bögen sind die beiden äußeren stark angeschnitten und nur zur Hälfte sichtbar.

 

Besonderes Kennzeichen des Lettners ist die polygonal zur Mitte hin vorspringende Anlage, für die es Parallelen in den südlichen Niederlanden gibt.

 

Der Figurenschmuck des Lettners wird zum Teil mit der Werkstatt des Meisters Tilman in Köln, zum andern mit der des Tilman Riemenschneider in Verbindung gebracht.

 

Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt

 

Am Pantaleonsberg 6,

50676 Köln

Tel.: (0)221 - 316655

 

https://www.sankt-pantaleon.de

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