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Krings/Schwab, Zerstörung und Wiederaufbau

Ulrich Krings / Otmar Schwab

 

Köln: Die Romanischen Kirchen. Zerstörung und Wiederherstellung.

 

Stadtspuren – Denkmäler in Köln,

Bd. 2

 

712 Seiten, 1 CD (mit Chroniken, Nachweisen, Literatur, ca. 270 Seiten) insges. ca. 720, großenteils farbige, Abbildungen;

 

Verlag J.P. Bachem, Köln 2007. ISBN 978-3-7616-1964-3

 

www.bachem.de

 

Zum Inhalt:

 

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt Kölns mit ihrem Schatz an Baudenkmalen aus 2000 Jahren Geschichte zu nahezu 90 % zerstört. Neben dem Dom waren auch die meisten der übrigen sakralen Großbauten, ebenso wie die Profanbauten Rathaus, Gürzenich, Overstolzenhaus, der Bayenturm oder die Torburgen sehr stark geschädigt; ihr Wiederaufbau erschien zunächst ungewiss. Trotzdem gelang es bis etwa 1995, die meisten der historischen Sakral- und Profanbauten vor allem aus dem hohen Mittelalter, aber auch aus der Renaissance- und Barockzeit wiederherzustellen.

 

Die beeindruckende Aufbauleistung an den zwölf großen Romanischen Kirchen Kölns steht im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes, der in den bisher veröffentlichten Programmübersichten der Reihe „Stadtspuren – Denkmäler in Köln“ als „Band 2“ geführt wird. Das Erzbistum Köln trug bei 11 der 12 Kirchen über viele Jahrzehnte die Hauptlast der anfallenden Kosten. Die Stadt Köln (finanziell verantwortliche Eigentümerin von St. Cäcilien), das Land NRW und andere Institutionen übernahmen ebenfalls erhebliche Anteile. Seit 1981 unterstützt der „Förderverein Romanische Kirchen Köln e.V.“ die Kirchengemeinden bei der Beschaffung wichtiger Ausstattungselemente und bei der Restaurierung von Kunstwerken; auch die wissenschaftliche Erforschung dieser zentralen Bautengruppe Kölns wird von ihm tatkräftig unterstützt.

 

Die beiden Autoren schildern in einer ausführlichen Einleitung sowie in 12 monografischen Kapiteln, unterstützt durch zahlreiche, häufig auch farbige Abbildungen, Planzeichnungen und andere Dokumente, wie sich im Kreis der Fachleute, unterstützt von engagierten Pfarrmitgliedern und ihren Geistlichen, Kölner Bürgerinnen und Bürgern sowie der örtlichen und überörtlichen Presse die jeweiligen Aufbau- und Ausstattungskonzepte entwickelten. Der wechselnde Zeitgeschmack, aber auch die sich verändernden Anschauungen der Denkmalpflege während der hier betrachteten sechs Jahrzehnte werden deutlich. Vor dem Auge des Lesers stellt sich der Respekt heischende „Kraftakt“ der Rettung der Kölner Romanischen Kirchen in nahezu allen seinen Aspekten dar.

 

 

Die Autoren:

 

Dr. phil. Ulrich Krings (geb. 1942) geht als Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und ehemaliger Stadtkonservator Kölns (Amtsperiode von 1991 bis 2005) das Thema von der Seite der Architektur- und der Kunstgeschichte her an. Er stellt auf der Grundlage des Aktenbestandes der Denkmalämter Konzepte, Entwürfe, Realisierungsschritte und das jeweilige endgültige Ergebnis der Rettungsbemühungen seit den 1940er Jahren bis 1993 (dem Jahr der Fertigstellung des Westbaus von St. Kunibert), sowie auch jüngere Restaurierungen bis etwa 2004 (z.B. an St. Ursula) vor und bewertet sie aus seiner heutigen Sicht.

 

Dr.-Ing. Otmar Schwab (geb. 1932) gibt als Ingenieur, Bauforscher und als „Praktiker“ packende Einblicke in seine eigene langjährige Arbeitsweise als „Chef-Statiker“ dieser Bauten. Er schildert anschaulich das Schaffen seines Vorgängers, Wilhelm Schorn (1895-1968; ihm ist das Buch gewidmet) sowie der übrigen „Leute vom Bau“, denen die Wiederherstellung dieser zwölf bedeutenden Baudenkmale in der Kölner Altstadt recht eigentlich zu verdanken ist.

 

Ausführliche „Chroniken“ und Nachweise zu den einzelnen Bauwerken, ein umfassendes Literaturverzeichnis (auf der beiliegenden CD) runden die Dokumentation ab.

 

 


 


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