Willkommen

Die Alberti-Fenster

Die Alberti-Fenster

 

Die Gliederung der beiden Alberti-Fenster erinnert an mittelalterliche Glasbilder, wie z.B. das „Jüngere Bibelfenster“ im Chorumgang des Kölner Doms aus der zweiten Hälfte des 13. Jh., das ursprünglich aus der Dominikanerkirche stammt und von Albertus Magnus gestiftet wurde. In achteckigen Feldern gestaltet Lüpertz einen Bilderbogen über „Neun Sätze zu einer guten Lebensführung“, die zwar nicht von Albertus Magnus direkt stammen, die aber von der Volksfrömmigkeit des süddeutschen Barock in den so genannten „Albertitafeln“ dem hl. Albert zuschrieben wurden.

Albert der Große, der bedeutende Universalgelehrte des Mittelalters (1200-1280) war Dominikaner und Bischof und wirkte u.a. in Köln, wo er auch starb. Die Gebeine des heiligen Kirchenlehrers ruhen in der Krypta unter dem Hauptaltar der Andreaskirche und sind eine viel besuchte Gebetsstätte für Pilger aus aller Welt.

Die sog. „Albertitafeln“, die Markus Lüperts als Vorlage dienten, sind in der Öffentlichkeit so gut wie unbekannt, weil sich nur verhältnismäßig wenige Exemplare erhalten haben, die an meist abgelegenen Orten in Oberbayern, in Tirol und im Salzburger Land aufbewahrt werden. In den Albertitafeln ist ein Albertus Magnus zugeschriebener Predigttext wiedergegeben, der in seiner prägnanten Gegenüberstellung heute noch bemerkenswert und gültig ist. In der formalen Gestalt antithetischer Sprüche, bietet die Neun-Punkte-Lehre eine Anleitung zur praktischen Umsetzung christlicher Grundwerte in das Alltagsleben. Dieser Text wird auf meist barocken Bildtafeln mit szenischen Darstellungen der einzelnen Inhalte illustriert. So entsteht ein bunter Bilderbogen, der in teils drastischen, teils liebevoll naiven Schilderungen zur Ermahnung und zur Erbauung dienen soll. Die erzählfreudigen Bildwerke der Albertitafeln sind Ausdruck einer Volksfrömmigkeit und Verehrung des gelehrten Heiligen.

 

 

Zu Köln am Rhein hat ein Bischof namens Albertus, wie erzählt wird, Gott öfter und inständig gebeten, dass er ihn erleuchten wolle zu erkennen, welches das beste Werk und dem Sünder zur Abbüßung und Besserung am heilsamsten sei. Da ist ihm einmal beim hl. Messopfer während der Wandlung Erleuchtung zuteil geworden, und Gott hat innerlich zu ihm gesagt: „Weil du eifrig gebeten hast, so habe Ich dich erhört. Meide die Sünde und höre, welche Werke Mir vor andern angenehm und dem Sünder am heilsamsten sind, und gehe hin und predige und tue danach.“

 

Führungen nur nach Absprache mit dem Kloster

 

Andreaskloster 3,

50667 Köln

Tel. des Dominikanerklosters:

(0221) 160660

Montag-Donnerstag 9:00 bis 12:00 Uhr

 

https://www.katholisch-in-koeln.de/ueber-uns/st-andreas/

dirtyscat.orgshitjav.comshithd.netscat-shop.net