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Triptychon der Rosenkranzmadonna


Triptychon der Rosenkranzmadonna

Meister von St. Severin, 1500/10

Höhe 2,20 m, Breite der Mitteltafel 69 cm, Breite der Flügel je 43 cm

 

Die Kirche St. Andreas ist mit der Entstehung des Rosenkranzgebetes eng verbunden. Nach der Gründung der ersten Rosenkranzbruderschaften ab 1468 (vor allem in Frankreich) gründete der Prior des Kölner Dominikanerkonvents, Jakob Sprenger, im Jahre 1472 hier die erste Kölner Bruderschaft. Es wird berichtet, dass er anlässlich der Gründung ein Altarbild gestiftet habe, das jedoch nicht erhalten ist.

Es wurde im ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts durch das Triptychon ersetzt, das heute in der westlichen Kapelle des südlichen Seitenschiffs zu sehen ist.

Gemalt wurde es vom Meister von St. Severin. Die Mitteltafel zeigt Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm. Es spielt mit einem Rosenkranz, den Maria als Halsschmuck trägt. Über ihrem Haupt halten zwei schwebende Engel drei aus roten und weißen Rosen geflochtene Kränze. Ihren wie zum Schutz ausgebreiteten Mantel halten zur Rechten Marias der heilige Dominikus, zur Linken der heilige Petrus Martyr. Unter ihrem Mantel sind geistliche wie weltliche Würdenträger versammelt. Zu identifizieren sind auf der rechten Seite Kaiser Friedrich III. und sein 1474 noch jugendlicher Sohn und Nachfolger Maximilian. Die Vorderseiten, inzwischen abgetrennt und seitlich montiert, zeigen die heiligen Dorothea und Cäcilia. Eine Inschrift am unteren Rande der Mitteltafel weist auf die Gründung der Rosenkranzbruderschaft im Jahre 1474 hin und bezieht sich nicht auf die Ausführung des Tafelbildes.

Andreaskloster 3,

50667 Köln

Tel. des Dominikanerklosters:

(0221) 160660

Montag-Donnerstag 9:00 bis 12:00 Uhr

 

https://www.katholisch-in-koeln.de/ueber-uns/st-andreas/