Katharinenaltar
1670/71
Altarblatt: Martyrium der hl. Katharina, Öl auf Leinwand
Höhe 4,50 m, Breite 3,10 m
Johann Wilhelm Pottgießer (Köln 1637 – vor 1690)
Altaraufbau nach 1819 abgebrochen
Der im Mittelalter den Heiligen Cosmas und Damian geweihte Altar erhielt später zusätzlich das Patrozinium der hl. Katharina von Alexandria. Johann Wilhelm Pottgießer erhielt den Auftrag für ein Altarbild, das der „Himmelfahrt Mariae“ von Hulsmann in der Südkonche entsprechen sollte. Wie der Altaraufbau aussah, ist unbekannt.
Das oben halbrunde Bild zeigt auf höchst dramatische Weise das Martyrium der hl. Katharina. In ergebener Haltung erwartet sie den tödlichen Streich des Henkers, der hinter ihr sein Schwert aus der Scheide zieht. Zu ihren Füßen liegt das zerbrochene Rad, das nach der Legende durch einen Blitz zerbrach, bevor Katharina damit gemartert werden konnte. Die auf der Treppe hingestreuten Bücher verweisen auf ihre Gelehrsamkeit. Links zeigen heidnische Priester auf ein Götzenbild, dem zu opfern Katharina sich weigerte. Starke Hell-Dunkel-Kontraste sowie eine kräftige Farbgebung unterstützen die Dramatik der Darstellung.
Apostelnkloster / Neumarkt 30
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