Standleuchter
Stiftung der Bauerbank von 1664
Steinblock und Schmiedeeisen; Höhe XXcm
St. Severin, nördliches Seitenschiff, Wandpfeiler zum Querarm
Im nördlichen Seitenschiff steht am Übergang zum Querarm ein hoher Standleuchter. Der schmiedeeiserne, auf steinernem Sockel montierte Halter für eine große Kerze ist kreuzförmig gestaltet; eine reiche Komposition aus Voluten umspielt im oberen Teil die Längs- und Querstange. Die Kerze steht vor der Stange und wird von zwei Ringen gehalten. Den Leuchter stiftete die Bauerbank von St. Severin, eine der fünf landwirtschaftlichen Genossenschaften in der Stadt. Ein kleines Schild nennt als Datum der Stiftung das Jahr 1664. Derartige Leuchter hatte man mit entsprechend anderer Ornamentik bereits in spätgotischer Zeit gefertigt (z. B. für die Kölner Pfarrkirche St. Columba), barocke Exemplare befanden sich außer in Severin auch in weiteren Kirchen der Stadt.