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Verkündigung Gabriel

Verkündigungsgruppe

 

Eines der eindrucksvollsten Ausstattungsstücke in St. Kunibert ist die Verkündigungsgruppe an den beiden westlichen Vierungspfeilern.

Sie entstand im Jahre 1439 und wird dem Dombaumeister Konrad Kuyn zugeschrieben. Auftraggeber war vermutlich der Kanonikus und Diakon Hermann von Arcka. Der Stifter kniet, stark verkleinert dargestellt, zu Füßen Marias am Lesepult.

 

Gabriel

Am Nordpfeiler kniet auf einer aufwendig durch Maßwerk gestalteten Konsole der Engel Gabriel, der Maria die Botschaft von der Geburt Jesu überbringt. Ein Spruchband mit dem "englischen Gruß" (Ave Maria, gratia plena) ist verloren. In demütiger Haltung beugt der Erzengel leicht die Knie. Die sein Haupt überragenden Flügel erreichen aber die gleiche Höhe wie die stehende Figur der Maria, so dass die Proportionen sehr geschickt gewahrt bleiben.

 

Maria

Maria steht an einem Lesepult, die linke Hand auf einem Buch, dessen Lektüre sie beim Erscheinen des Engels unterbrochen hat. In demütiger Haltung empfängt sie die göttliche Botschaft. Ein Pelikan trägt die Auflagefläche des Lesepults. Der Pelikan als Tier, das sich für seine Jungen opfert, weist bereits voraus auf die Passion Jesu. Der segnende Gottvater und der heilige Geist in Gestalt einer Taube ergänzen die Gruppe. Die Konsole, auf der Maria steht, ist besonders kunstvoll mit Engelfiguren gestaltet.

Die Gruppe befindet sich an ihrem ursprünglichen Platz und nimmt eine prägende Stellung in der Öffnung zum Chorbereich ein. Die theologische Botschaft ist deutlich: Was bei der Verkündigung begann, wird täglich durch die Feier der Messe aktualisiert.

 

Bei der Restaurierung wurde die Farbfassung den erhaltenen Farbspuren angepasst. Sie dürfte also dem Original recht nahe kommen.

 

Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt

 

Kunibertsklostergasse 2,

50668 Köln

Kontakt über das

Pfarrbüro St. Agnes

Tel.: 78 80 75-0

 

https://www.katholisch-in-koeln.de/ueber-uns/st-kunibert/

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