romanische Grabplatte der Plektrudis
Köln, 3. Viertel des 12. Jahrhunderts
Kalksandstein; Höhe 202 cm, Breite 67 cm
St. Maria im Kapitol, Südwand des westlichen Langhauses
Vom Grab der Kirchengründerin Plektrudis (gest. nach 717) sind zwei mittelalterliche Grabplatten überliefert: Die ältere, romanische Platte, die getrennt vom Grab an der Wand des westlichen Langhauses angebracht wurde, ist eine Kölner Arbeit aus dem 3. Viertel des 12. Jahrhunderts. Das Grab befand sich ursprünglich in einer Nische, weshalb der erhaltene Rahmen nur an drei Seiten ornamental reliefiert ist. Der Ort des Grabes ist unbekannt (westliche Vorhalle?, Scheitel der Ostapsis?, Kreuzgang?).
Das romanische Grabrelief aus Kalksandstein zeigt Plektrudis als Stehende, das heißt lebend, als Beterin mit Spruchband. Sie ist als 'Regina' (Königin) bezeichnet und durch einen Muschelnimbus in der Art einer Heiligen dargestellt.
Marienplatz 17-19
50676 Köln
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