Überkonfessionelle Projekte bereichern den Sachunterricht Kölner Schulen
11 000 Jungfrauen auf Pilgerfahrt – Massaker vor den Toren Kölns – Erzbischof Annos böser Traum – Mäuse im Schrein eines Bischofs
Dies sind nicht etwa Stoffsammlungen für eine neue Reihe von Köln-Krimis, sondern Elemente von Unterrichtsprojekten für die Klassen vier und fünf der allgemeinbildenden Schulen Kölns.
In langjähriger Erprobung sind zu vier Kölner Kirchen Unterrichtsprojekte entstanden, die deren Entstehungsgeschichte in enger Verzahnung mit der kölnischen Stadtgeschichte entfalten.
St. Ursula, St. Maria im Kapitol, St. Gereon und St. Severin sind die Kirchen, zu denen diese Projekte entwickelt wurden. Sie erstrecken sich über drei Tage, von denen der erste und dritte in der Schule, der mittlere in der jeweiligen Kirche stattfinden.
Rollenspiele, Gruppenarbeit und Arbeit mit vielfältigem Anschauungsmaterial fördern Eigenaktivität und Forscherdrang der Kinder. So schlüpfen sie in die Rolle (und entsprechende Verkleidung) eines Mönchs oder einer Stiftsdame. An einem zerlegbaren Holzmodell können sie die Bauphasen von St. Gereon „handgreiflich“ nachvollziehen. Schließlich schwärmen sie in kleinen Gruppen in der jeweiligen Kirche aus, um sich über Einzelthemen zu informieren und anschließend der Klasse zu berichten.
Bewusst sind die Projekte überkonfessionell angelegt und eignen sich zum Einsatz im Sachunterricht der Grundschule oder in fächerverbindenden Projekten.
Dem Förderverein liegt viel daran, gerade auch Kindern den großen Schatz der romanischen Kirchen in Köln zu vermitteln.
Kunsthistorikerinnen und Historikerinnen, sowohl mit der Sache als auch mit der kindgerechten Vermittlung vertraut, haben diese Projekte entwickelt. Die unterrichtliche Umsetzung und pädagogische Begleitung wurde von dem ehemaligen Leiter einer Kölner Grundschule geleistet.
Durchgeführt werden die Projekte durch eine vom Förderverein beauftragte Fachkraft – zu Entlastung und auch zur Freude der Lehrerinnen und Lehrer.
Jedes Kind erhält ein aufwendig gestaltetes Lese- und Arbeitsheft, das auch für Lehrkräfte, Eltern und Verwandte eine Fülle von Informationen bietet.
Folgende Projekte sind wählbar:
„Knochen erzählen Geschichte(n)“ – St. Ursula
„Bethlehem in Köln“ – St. Maria im Kapitol
„Mit Gereon durch die Kölner Geschichte“ – St. Gereon
„Wie kommt die Maus in den Schrein?“ – St. Severin
Klassen werden gebeten, sich mit einem Kostenanteil von fünf Euro pro Kind zu beteiligen. Den Rest der (deutlich höheren) Kosten übernimmt der Förderverein.
Schulen, die sich für eines der Projekte interessieren, wenden sich an die
Geschäftsstelle des Fördervereins Romanische Kirchen,
Haus Neuerburg
Gülichplatz 1-3
50667 Köln
Tel.: (0221) 28361-65
Mail: sekretariat(at)romanische-kirchen-koeln.de
Knochen erzählen Geschichte(n)
St. Ursula
Wie kommt die Maus in den Schrein?
St. Severin
Mit St. Gereon durch die Kölner Geschichte
St. Gereon
Bethlehem in Köln
St. Maria im Kapitol