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Hirtz-Kapelle

Hirtz-Kapelle

1493

St. Maria im Kapitol, im Winkel zwischen Ostkonche und nördlicher Zwickelkapelle

 

1493 ließ Dr. Johann van Hirtz (gest. 1495) im Winkel zwischen der nördlichen Zwickelkapelle und der Nordkonche eine den Hll. Maria und Johannes dem Täufer geweihte Kapelle errichten. Hirtz war Ratsherr (1484-1494), Bürgermeister (1488 und 1492) und Professor an der Kölner Universität. Die Kapelle ist ein kleiner Anbau auf quadratischem Grundriss mit Altarerker. Ihre Lage entspricht derjenigen der Hardenrath-Kapelle; so flankieren zwei kleine spätgotische Annexbauten die Ostkonche der Kirche, die beide Zeugnis privater Frömmigkeit sind, der Vorsorge für das Seelenheil der Stifter und der Sicherung ihres Andenkens dienten. In die Hirtz-Kapelle führt vom Umgang ein stichbogiges Portal, das von einem mit Krabben und Kreuzblume geschmückten kielbogigen Wimperg zwischen Fialen bekrönt ist; dieser umfängt das Stifterwappen. Über dem Portal befindet sich ein dreiteiliges Maßwerkfenster, sa daß man bereits von außen in das Sterngewölbe der Kapelle sehen kann. Die Ausstattung ging im Zweiten Weltkrieg verloren: das Gestühl sowie die Wand- und Glasmalereien. Heute werden in der Kapelle zwei Ausstattungsstücke aus der bis auf den Turm zerstörten Pfarrkirche Klein St. Martin bewahrt: ein Gemälde mit der Darstellung der Beweinung Christi (nach Hugo van der Goes, zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts) und ein Triptychon mit Anna Selbdritt auf der Mitteltafel und den hll. Johannes Evangelist und Katharina auf den Innenseiten der Flügel, Petrus und Cäcilia sowie das kniende Stifterpaar Therlaen auf den Außenseiten (Hans von Aachen, um 1600).

Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt

 

Marienplatz 17-19

50676 Köln

Tel.: (0)221 - 214615

 

https://www.katholisch-in-koeln.de/ueber-uns/st-maria-im-kapitol/

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