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Sogenannte Limburger Madonna

Sogenannte Limburger Madonna

um 1300; Eiche

Höhe 1,80 m

St. Maria im Kapitol, Mittelschiff, vor dem Lettner

 

Die Statue der gekrönten Muttergottes, die auf ihrem linken Arm das segnende Christuskind trägt und in ihrer rechten Hand einen Apfel hält, gehört nicht zur alten Ausstattung der Kirche. Sie wurde vielmehr in den 1830er Jahren in dem Dorf Grethen nahe der Klosterruine Limburg an der Haardt (bei Bad Dürkheim in der Pfalz) gefunden und gelangte 1879 über den Kunsthandel nach St. Maria im Kapitol.

Stilistisch steht sie oberrheinischen, insbesondere Freiburger und Straßburger Werken des ausgehenden 13. Jahrhunderts nahe, wird daher in die Zeit um 1300 datiert. Die bei einer Restaurierung in den 1950er Jahren vorgenommene Neufassung geht in der Farbigkeit auf den Befund der originalen gotischen Fassung zurück. Gleichwohl ist sie dem Werk nicht unbedingt zuträglich, das sie dessen bildhauerische Qualität nicht leicht erkennen lässt. Wohl bald nach 1879 wurden der fehlende Kopf und der linke Arm des Christuskindes sowie die Krone ergänzt. Die beschädigte Hand der Maria ist rekonstruiert; unbekannt ist, ob sie auch ursprünglich einen Apfel hielt. Dies ist jedenfalls ein gängiges ikonographisches Motiv. Der Apfel verweist auf die Deutung Marias als 'neue Eva'.

Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt

 

Marienplatz 17-19

50676 Köln

Tel.: (0)221 - 214615

 

https://www.katholisch-in-koeln.de/ueber-uns/st-maria-im-kapitol/

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